It was a honour to receive an invitation from Prof. Dr. Klaus Herbers (Erlangen) and Msgr. Prof. Dr. Stefan Heid (Rome) to give a paper on the international experts colloquium to the famous “Book of the Popes” or Liber pontificalis. My contribution seeks to analyse the lifes of the early, pre-constantinian “popes”, or more precisely, “bishops of Rome” and examine the regulations they supposed to issue according to the 5th century editor. The presentation was hold at international colloquium “Das Buch der Päpste: Der Liber Pontificalis – ein Schlüsseldokument europäischer Geschichte“, in the session “Genese und Funktion(en) früher Textschichten”, 22 November 2018, at the Campo Santo Teutonico, Vatican City, organised by the Römisches Institut der Görres-Gesellschaft.
Abstract
Der prekonstantinische Abschnitt des Liber Pontificalis geht im Wesentlichen auf stadtrömische Bischofs- und Märtyrerlisten, erhalten im sog. Philocalus-Kalender, zurück. Die darin erhaltenen spärlichen Angaben zum jeweiligen Bischof wurden jedoch vom späteren Redaktor bereitwillig vervollständigt. Obwohl der historische Wert der Ergänzungen für die frühen Jahrhunderte in nicht wenigen Fällen zweifelhaft bleiben muss, liefern sie jedoch wertvolle Einblicke zum Sinn und Zweck der Kompilation des Bischofsbuches. Dieser Beitrag bietet eine systematische Auswertung solcher Ergänzungen und beleuchtet dabei sowohl ihre Funktion als auch die Strategien und die Vorgehensweise des Redaktors.